Katalog - Auktion 13. 07. 2024

Gemälde | Aquarelle | Zeichnungen



GE 4000   Arnold Möller, Hirtin mit zwei Kühen bei der Tränke

400 Euro

Arnold Möller: Bückeburg 1886 - 1963 Bruckmühl. Maler von ländlichen Motiven mit Kühen, Ziegen, Pferden, Schafen etc., pastorale Szenen, Landschaften, Dorf- und Städteansichten, bäuerliche Arbeitswelt, Jagddarstellungen etc.  Studium an der Berliner und der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Heinrich von Zügel. Ausstellungen u.a. im Münchner Glaspalast und im Haus der Deutschen Kunst. Zahlreiche Reisen nach Italien und Griechenland,
Motiv: in einer weiten ebenen Wiesenlandschaft führt eine Hirtin mit weißem Kopftuch  ihre beiden Kühe im hochsommerlicher Atmosphäre zur Tränke an einen Teich. Auf  kräftig grüner Wiese  stehen die Tiere  am Wasser.
Öl auf Leinwand, impressionistischer, stark pastoser Pinselduktus in akademischer Manier. Unten links signiert und datiert „Arnold Moeller 19“, rückseitig auf der Leinwand handschriftlich bezeichnet „Moeller“, ca. 60 x 80 cm, mit prachtvollem Rahmen (ca. 94 x 115 cm). Partiell leicht craqueliert.
Lit.: Georg Speitel,  Arnold Moeller - Leben und Werk, Minden-Bückeburg 1986 (Veröffentlichung des Vereins der Kunstfreunde Minden-Bückeburg).


GE 4001   Eric Isenburger, „Zweimalhunderttausend, Akt I“ (1930)

450 Euro


Eric Isenburger: Frankfurt/Main 1902 - 1994 New York. Studium u. a. an der Frankfurter Kunsthochschule und in Barcelona. Seit 1933 im Pariser Exil lebend und schaffend, u. a. abstrakte und surrealistische Arbeiten. Nach Inhaftierung schließlich 1941 Ausreise in die USA. Zahlreiche Ausstellungen und Reisen in der Nachkriegszeit, u. a. nach München und Südeuropa.
Motiv: „Zweimalhundertausend Akt. I. isenburger 30“ (so unten links in schwarzer Tusche vom Künstler bezeichnet).  Expressiv-surrreale  Komposition mit realistischen Elementen: Häuser, Gerätschaften, ein Torso und Treppe etc.
Mittig in quadratischem Feld apokryphe Schriftzeichen und Zahlen, dabei u. a.  das Monogramm des Künstlernamens  „EJ“.   Es handelt  sich offensichtlich um einen Bühnenbildentwurf aus der Wiener Zeit Isenburgers, wo er mit seiner Frau Jula von 1928 - 1931 lebte und wirkte.
Bleistift, Feder und Gouache auf Papier, 30,2 x 43,6 cm, unter Glas gerahmt. Siehe Ausstellungskatalog Museum Giersch, hier Nr. 77,  S. 211,  mit Farbabbildung).
Lit.: Von Frankfurt nach New York. Eric und Jula Isenburger.  Ausstellungskatalog, Michael Imhof Verlag, 2017; vgl. auch die Homepage www.Isenburger.org.




GE  4002     Eric Isenburger, „Maschinenhalle“ (1928)

450 Euro

Eric Isenburger: Frankfurt/Main 1902 - 1994 New York. Studium u. a. an der Franfurter Kunsthochschule und in Barcelona. Seit 1931 in Berlin ansässig, seit 1933 im Pariser Exil lebend und schaffend, u. a. abstrakte und surrealistische Arbeiten. Nach Inhaftierung schließlich 1941 Ausreise in die USA. Zahlreiche Ausstellungen und reisen in der Nachkriegszeit, u. a. in München und Südeuropa.
Motiv: „Maschinenhalle /Factory Hall with Machines, 1928“ (Siehe Ausstellungskatalog Museum Giersch, hier Nr. 50, S. 185,  mit Farbabbildung).
Aquarell und Feder auf Papier, 32,2 x 42,2 cm, unter Glas gerahmt.  Handschriftlich vom Künstler unten rechts  bezeichnet „Wien 1928 Erich Isenburger“.
Lit.: Von Frankfurt nach New York. Eric und Jula Isenburger. Ausstellungskatalog Museum Giersch, Frankfurt/Main 2017, Michael Imhof Verlag); vgl. auch die Homepage www.Isenburger.org.



GE  4003     Anton Greiner, Blick über Bamberg

1200 Euro

Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Architektur- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners deutlich in der Maltechnik zutage tritt.
Motiv: Weiter Blick von der Anhöhe nahe der Altenburgerstraße in Bamberg auf die Wahrzeichen der Stadt  mit Dom, St. Michaelskirche, Oberer Pfarrkirche und St. Stephan.  Im Bildvordergrund Häuserzeilen am Berg (der Altenburgerstrasse ?).
Öl auf fester Platte, oben rechts signiert und datiert „A. Greiner  1974“, 76 x 110 cm, in goldfarbenem Rahmen. Auf der Rückseite vom Künstler handschriftlich bezeichnet „A. Greiner Die Stadt ´BAMBERG´ 1974“.
Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.



GE  4004     Paul Barthel, Salon im Boettinger Haus Bamberg

450 Euro

Paul Barthel: Zwickau 1862 - 1933 Fürth. Maler von Landschaften, Dorf- und Städtemotiven, Genreszenen, Interieurs. Studium  u. a. in Dresden und an der Berliner Kunstakademie, hier u. a. bei Eugen Bracht. Zahlreiche Ausstellungen, so z. B. im Münchner Glaspalast. Tätig in Dresden und  in Bamberg, wo er vorliegendes Motiv thematisierte.
Motiv: Ansicht eines  herrschaftlichen Raumes im Stadtpalais Böttingerhaus in Bamberg, das eines der bedeutendsten Häuser des bürgerlichen Barock in Deutschland ist. Erbaut  in den Jahren 1707-13 im Auftrag des Geheimen Hofrates Joh. I. M. T. Böttinger. Der herrschaftlich ausgestattete Salon mit Kamin, Stuckdecke und Mobiliar. Im geöffneten Türrahmen wird der Blick auf ein hohes Fester im angrenzenden Raum gelenkt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „P. Barthel“, entstanden wohl um 1920 (vgl. Lit. Fehn), 81 x 66 cm, in prachtvollem Rahmen. Akademisch artifizielle Ausführung, pastoser Farbauftrag in gedeckter Tonalität. Guter Gesamtzustand.
Lit.: Saur AKL Bd. 7, S. 231; A. Fehn, Das Böttingerhaus in Bamberg,  in: Westermanns Monatshefte, Nov. 1928, S. 1-9 (mit Abb. von Böttingerhaus-Gemälden Barthels); Thieme/Becker Bd. 2, S. 547; Benezit Bd. 1, S. 799; F. Friedrich, Bamberger Maler  von der Spätromantik bis zum Expressionismus, Bamberg 1964; Chr. Freise-Wonka, Ignaz Tobias Böttinger (1675 - 1730) und seine Bauten..., Bamberg 1986.



GE 4005   Christian Rohlfs, Die drei Weisen (Drei Männer auf einer Bank)

8.000 Euro

Christian Rohlfs: Groß Niendorf 1849-1938 Hagen. Bedeutender Maler und Grafiker. Studium an der Kunstschule in Weimar. Rohlfs entwickelte sein künstlerisches Schaffen vom Naturalismus über Impressionismus bis zum Expressionismus. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, gilt er doch als „Nestor der deutschen Moderne“ (Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und Von der Heydt-Museum Wuppertal, Christian Rohlfs, München 1996, Vorwort S. 9.).
Motiv: Drei auf einer hellen Bank sitzende,  in weiß gekleidete Herren im intensiven Gespräch.
Aquarell und Kreide auf Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „CR 19“, 37,8 x 55,8 cm, sehr dekorativ unter Glas gerahmt (65 x 80 cm).
Lit.: Paul Vogt, Christian Rohlfs: Oeuvre-Katalog der Gemälde. Recklingshausen 1978;  Thieme/Becker Bd. 28, S. 524 f.; Provenienz: Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.



GE 4006    Anton Greiner, Blick auf Altstadthäuser und Bamberger  Dom

450 Euro

Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Architektur- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners deutlich in der Maltechnik zutage tritt.
Motiv: „Blick auf den Dom vom alten Rathaus“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung des Künstlers auf Schutzkarton). Gestaffelter Blick über Bamberger Altstadt-Häuser auf den Dom, dessen Türme im Blau des Himmels emporragen.
Pastell auf Papier, teils kräftiges, teils gedeckteres Kolorit, dunkle Konturierungen. Oben rechts signiert und datiert „A. Greiner 74“, ca. 64 x 47 cm, im Passepartout unter Glas gerahmt (90 x 70 cm).
Lit.: Vgl.  den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.



GE 4007   Christian Rohlfs, Männer auf der Straße

9.000 Euro

Christian Rohlfs: Groß Niendorf 1849 1938 Hagen. Bedeutender Maler und Grafiker. Studium an der Kunstschule in Weimar. Rohlfs entwickelte sein künstlerisches Schaffen vom Naturalismus über Impressionismus bis zum Expressionismus. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, gilt er doch als „Nestor der deutschen Moderne“ (Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und Von der Heydt-Museum Wuppertal, Christian Rohlfs, München 1996, Vorwort S. 9.).
Motiv: Zwei gestaffelt hintereinander stehende bzw. laufende Männer in frontal gegebener Sicht, die durch den Nicht-Ausdruck ihrer Gesichter in der kurzzeitigen Nähe des Vorübergehens Anonymität suggerieren.
Aquarell und Wachskreide auf Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „CR 30“, 50,5 x 50 cm, in dekorativem Rahmen unter Glas (90 x 88 cm).
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Paul Vogt vom 2. September 1991. Die Arbeit war ausgestellt im Artforum Düsseldorf Oktober-Dezember 1995.
Lit.: Paul Vogt, Christian Rohlfs: Oeuvre-Katalog der Gemälde. Recklingshausen 1978.  Das Werk ist hier dokumentiert „WVZ 1930/3“;  Thieme/Becker Bd. 28, S. 524 f.; Provenienz: Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.



GE 4008   Monogrammist „APB“ – Adriaen Pietersz van de Venne (?),        Porträt eines Herrn

900 Euro

Adriaen Pietersz van de Venne (1589 Delft - 1662 Den Haag).  Maler, Zeichner und Dichter, tätig in Den Haag, Antwerpen und Middelburg. Schaffensschwerpunkte sind  Bildnisse und Volksszenen, daneben auch Hunde. Mitglied der Lukasgilde 1625, 1656 Mitbegründer der Confrérie Pictura.
Motiv: Hochovales Halb-Bildnis eines jungen Mannes in schwarzer Kleidung  mit weißem Spitzenkragen und einem Siegelring an seiner linken Hand. Im rechten Bildfeld Bezeichnung in weißen Großbuchstaben „AETATIS / SUA 28 / 16  (...) (?)“. Darunter rotes Ligaturmonogramm „APB“.
Rückseitig links auf dem Rahmen  Wiederholung des Monogramms sowie unten handschriftliche Bezeichnung „Adriaen Pietersz van de Venne 1589-1668 (sic)“ und „Aetatis suae 28 / 1623 AB  / 1628“.  In seiner Monographie führt  Bol  (S. 63-65) zwei Porträts von Adriaen van de Venne an, die ebenfalls auf Kupfer gemalt sind und die  beide nach den Angaben des Autors 18,5 x 13,5 cm messen. Gemäß dem  abgebildeten Selbstbildnis von 1615 (Abb. 50, S. 63) ist die Physiognomie unterschiedlich zu vorliegendem Porträt. Auch das Selbstporträt von 1634 (S. 64, Abb. 51) zeigt differierende physiognomische  Züge zum hier angebotenen Gemälde. Die Zuweisung zu einer identifizierbaren historischen Persönlichkeit ist gegenwärtig nicht gegeben.
Öl auf ovaler Kupfer-Platte, in einen hochrechteckigen Holzrahmen  eingefügt.  Rückseitig auf dieser Holzplatte  die korrumpierten Reste einer ausführlichen  handschriftlichen (in Bleistift) Legende zum Künstler bzw. zum Gemälde. Format: ca. 19 x15 cm, in altem goldfarbenem Rahmen.
Zustand: Unter UV-Licht sichtbar eine kleine, eher unerhebliche Retusche an der rechten Stirnseite des Dargestellten sowie ein kleiner Kratzer im linken Bildfeld, partiell wenige minimale Abplatzungen. Guter Gesamtzustand.  Provenienz: Aus niederrheinischem Privatbesitz.
Lit.: L. J. Bol, Adriaen Pietersz van de Venne, Painter and Draughtman, Doornspijk 1989; Benezit, Bd. 14, S. 114 f.; Thieme / Becker Bd. 34, S. 213




4009 Julius Seyler, Doppelmotiv: Abendliche  Küste auf den Lofoten

750 Euro

recto
recto
verso
verso

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven,  Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der  Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss  von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motive: Hier: Doppelmotiv Recto/Verso:  1.     Nächtliche Küstenszene  auf den Lofoten mit  Fischerbooten und Kuttern. Kahle Felsen erheben sich an den Ufern im letzten Dämmerlicht der untergehenden Sonne.  Stimmungsreiche Wiedergabe des nordischen  Lichts im sommerlichen Sonnenuntergang. Unten rechts signiert  und datiert “J. Seyler 1914“, ungerahmt.           2. Karge norwegische Küstenlandschaft mit einer einsamen Fischerhütte am Ufer, unsigniert. Flotte, in akademischer Manier „hingeworfene“ Impression der im Dämmerlicht liegenden Landschaft Norwegens.
Öl auf Karton, ca. 46 x 70 cm, ungerahmt. Beide  Oberflächen mit Altersspuren, Ränder des Kartons teils abgenutzt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.



GE 4010   Julius Seyler, Reiter am Meer

300 Euro


Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven,  Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der  Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez, danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss  von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv:  Zwei auf ihren Pferden im seichten Wasser des Meeresstrandes reitende  Fischer, vermutlich in der Bretagne.
Öl auf Papier, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 32 x 43 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.



GE 4011   Johann Elias Ridinger, Unbekanntes Selbstbildnis

900 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis Johann Elias Ridingers, den linken Arm angewinkelt auf einen Felsen (?) oder eine Stuhllehne (?) stützend, in der Linken eine Tuschfeder haltend, auf den Knien Zeichenpapier. Im Hintergrund vom Betrachter aus rechts eine angedeutete Baumkrone. Der Blick des Künstlers  ist über seine Schulter nach links gewandt. Das Blatt schwarz umrandet.
Bleistift auf Papier, Blattgröße ca.  29,1 x 21 cm, das Blatt am oberen Rand auf ein Untersatzblatt aufgebracht. Auf diesem in brauner Tusche bezeichnet  „J: E: Riedinger se ipse deln.“, darunter ebenfalls von dritter Hand mit Bleistift handschriftlich bezeichnet: „Unbekanntes Selbstbildnis Ridingers“. Das Untersatzblatt am linken Rand auf Karton aufgeklebt. Hier die spätere handschriftliche Bezeichnung in Tusche „Ridingers Selbstbildnis. Sehr wertvoll!“, oben rechts in schwarzer Tusche die Sammler-Ziffer „26“, unten rechts in Bleistift Bezeichnung „L 200“.
Rückseitig ein weiteres, schemenhaft skizziertes Bildnis. Partiell stockfleckig.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann,  Leipzig 1856.



GE 4012   Johann Elias Ridinger,  Zwei Tierdarstellungen: „Nashorn“ und „Doppelhorn“

280 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
1. Darstellung eines stehenden, nach links blickenden Nashorns, von hinten betrachtet.  Partiell in Rot kolorierte Bleistiftzeichnung, Blattgröße: 21,6 x 27,1 cm.
2. Darstellung des  Doppelhorns eines Nashorns, Blattgröße: 11,3 x 14,5 cm. Kleinformatiges Aquarell in Braun und Grautönen.
Beide Motive auf  gelblichem Papier, mit schwarzer Begrenzungslinie, beide mit Untersatzblatt und auf einem  Karton am Rande befestigt. Auf dem Karton unten links in schwarzer Tinte handschriftlich bezeichnet: „1. Nashorn    2. Doppelhorn“ sowie die Kleinbuchstaben „c“ und „e“. Beide jeweils  auf dem Untersatzblatt in schwarzer Tinte handschriftlich bezeichnet „J: E:. Riedinger fecit“. Geringe Knicke und Flecken, unten rechts Blattnummerierung „1415   10“ in Bleistift, daneben in schwarzer Tinte Sammlerziffer „1“.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.:  Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028);   Thienemann,  Leipzig 1856.



GE 4013   Johann Elias Ridinger,  Fünf Tierdarstellungen:  Gehäuteter Hund, Hirsch, Kamel, Reiher, Skelett

400 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Auf drei Karton-Unterlagen aufgebracht jeweils ein bzw. zwei Tiermotive:
1. „Abgezogener Hund (Muskel)“ (handschriftliche Bezeichnung). Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „4“.  Format: 35,8 x 23,7 cm.  Unten rechts in Bleistift die Ziffer „1415   10“, oben Ziffer „4“. Partiell fleckig.
2.  Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „2“ sowie bezeichnet   „1) Watender Hirsch“ im Wasser.   „2) Kamel“.   Formate: Hirsch 10,3 x 13,5 cm.  Kamel: 23,8 x 19,5 cm.   Jeweils geringfügig fleckig.
3.  „1) Kam......Reiher  2) Skelett“ (so bezeichnet auf Karton)eines aufrecht sitzenden Hundes (?).  Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „3“.  Formate:  Reiher 16,3 x 19,3 cm;   Skelett: 19,9 x 16,5 cm.
Alle jeweils auf einem Untersatzblatt von Hand in schwarzer Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“ bzw. „J: E: Riedinger deln“. Alle mit schwarzer Umrandungslinie.  Das Kamel in bräunlicher Tinte ausgeführt, die anderen Motive in Bleistift.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.



GE 4014   Johann Elias Ridinger und Martin Elias Ridinger, „Farbiger Hirscheber“

300 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Martin Elias Ridinger: Sohn der Erstgenannten, Augsburg 1730 - 1780.  Maler, Zeichner  sowie Radierer/Kupferstecher.
Motiv: „Farbiger Hirscheber“.  So in schwarzer Tinte bezeichnet auf schwarzem Karton.  Hier auch die Ziffer „6“.  Darstellung der rechten Körperseite eines „Hirschebers“, unter seinem Kopf der Schädel eines kapitalen toten Exemplars.
Teilkolorierte Zeichnung/Aquarell, ca. 15,5 x 28 cm. Linksbündig aufgeklebt auf ein Untersatzblatt, hier bezeichnet in brauner Tinte „M:E: Riedinger jun. fecit“. Darüber in Bleistift die Notiz: “Aus dem ..... Werk: Hierrauf herausgegeben von Martin Elias Riedinger u. Johann Jakob R  s Thienemann S. 197 u 211 No 1025 Hirscheber. J. El. Riedinger hat nur den Kopf gezeichnet s unten rechts“. Vgl. dazu G. A. W. Thienemann, S. 211, Nr. 1025: „...Der Hirsch-Eber, Schweinshirsch. Sus Babiroussa. Eine ganz verfehlte Abbildung dieses eigenthümlichen Thieres, sowohl nach Gestalt als Farbe. Ridinger kannte... bloss den skelettierten Kopf, und so hat man sich nach eigener Phantasie das Uebrige gebildet“. Teils fleckig, mit schwarzer Umrandungslinie.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.:  Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028);  Thienemann,  Leipzig 1856.



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