GE 4034  Johann Elias Ridinger, Pferde reissendes Leopardenrudel

900 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: Der nach vorliegendem Blatt gestochene Kupferstich  von Ridingers Sohn Johann Jakob wird bei Thienemann (S. 243) folgendermaßen beschrieben: „1143. (1) Die von Tiger Ueberfallene Pferde. Eine schauerlich - schöne Gruppe von Leoparden, fünf Stück, welche vier Pferde wüthend angreifen. Landschaft mit Felsen und Palmen, gute Arbeit“.
Auf dem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“. Unten rechts  die Sammler-Nummer „38“ in Tinte,  darunter in Bleistift die Ziffer „1376“. Hier oben  rechts in Bleistift vom Sammler die Bezeichnung „Danach Stich Thinemann 1143 von  Joh. Jacob  Ridinger“. Bleistiftzeichnung/ Feder in braun auf leicht bräunlichem Papier, quadriert mit Bleistift, Format  ca. 36 x 46,5  cm. Schwarze Umrandungslinie, partiell  fleckig.
Rückseitig ist das Blatt flächig für die Übertragung auf eine Kupferplatte gerötelt. Es handelt sich um die originale Vorlage für den Stich Thinemann Nr. 1143.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel  (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028);  Thienemann,  Leipzig 1856.



GE 4035   Joh. Elias Ridinger u. Martin Elias  Ridinger, Zwei Pavian-Darstellungen und Vogel mit Fischgräte                                                                400 Euro

Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker.  Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motive: Auf jeweils einem Blatt gegebenes Motiv je eines Pavians. Auf dem Schutzkarton in schwarzer Tinte bezeichnet „1) Pavian nach rechts   2) „““““   „ (sic) .           
Nr. 1: Ganzkörperstudie eines nach rechts schreitenden Pavians, dem Betrachter zublickend.   Rückseitig die Klaue eines Vogels, die Gräte eines Fisches fixierend. Der Fischkopf  noch  nicht skelettiert. Hier auf der Rückseite  in Rot von Hand bezeichnet „M.E.R 1746“ (für Martin Elias Ridinger). Blattformat ca. 13,5 x 21,4 cm.        
Nr. 2:   Seitlich gegebene Kopf- und Rückendarstellung eines Pavians, zum Betrachter schauend. Auf der Rückseite  das Motiv eines Vogels, der die  fast vollständig abgenagte Rest-Gräte am Schwanz eines Fisches  in den Klauen hält. Es handelt sich um die  vertikale Ergänzung des Motivs der Rückseite von Nr. 1.  Format ca. 16 x 21,4 cm.
Beide jeweils Rötelzeichnungen in guter Erhaltung.
Auf dem jeweiligen Untersatzblatt jeweils in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“. Oben  rechts  auf dem Karton die Sammler-Nummer „17“ in Tinte,  darüber in Bleistift die Ziffer „12“. Unten die Ziffer „1407“.
Provenienz: Langjährige  süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel  (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028);  Thienemann,  Leipzig 1856.



GE 4036   Carl Wilhelm de Hamilton, „Aufgebrochenens Reh“                            50 Euro

Carl Wilhelm de Hamilton (auch. Karl Wilhelm von Hamilton): Brüssel 1668 - 1754 Augsburg. Tier- und Stillebenmaler, in Augsburg Hofmaler des Bischofs  Alexander Sigismund von  Pfalz-Neuburg.
Motiv: An einen Baum gelegtes totes Reh, auf einem zweiten erlegten Artgenossen liegend.
Rötelzeichnung auf bräunlichem Papier, auf einem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „C. W. v. Hamilton fecit“,  darüber vom Sammler in Bleistift bezeichnet  “S. Thienemann Einleitung S. XIII“. Auf schwarzem Passepartout in schwarzer Tinte schwer leserlich handschriftlich bezeichnet „Aufgebrochenes Reh“. Blatt fleckig, Altersspuren.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 557; Benezit Bd. 6, S. 708.



GE 4037   Albert Stagura, Die Fraueninsel im Chiemsee                                          250 Euro

Albert Stagura: Dresden 1866 - 1947 Gstadt am Chiemsee. Studium an der Dresdener Kunstakademie, u. a. bei Friedrich Preller. Künstlerisch tätig in Dresden, München und Diessen am Ammersee, zuletzt in Gstadt.  Landschaftsmaler, Porträtist, Stilleben. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Münchner Glaspalast, Professor an der Münchner Kunstakademie.
Motiv: Ein am flachen Ufer des Chiemsees liegender grüner Kahn unter sommerlichem Himmel. Im Hintergrund die Fraueninsel mit der Klosteranlage Frauenwörth.
Pastell auf Karton, unten links bezeichnet, signiert und datiert „Fraueninsel Stagura 27“, ca. 60 x 75 cm, unter Glas in dekorativem Rahmen (ca. 80 x 95 cm).
Rückseitig auf einem Etikett vom Künstler in Tinte  bezeichnet „N° 15 Pastellgem.. Noch regnet es nicht    Prof. A. Stagura München 27“.  Auf einem weiteren Etikett in Tinte  bezeichnet „N° 11 Pastellgem.. frühmorgens kam ein Schutt auf die Herreninsel“.   Möglicherweise hat Stagura das Motiv von seinem Wohnort Gstadt aus  thematisiert. Auf einem gedruckten Etikett bezeichnet „Ausstellung Gerstenberger Chemnitz 7760“.   Ganzflächig mit Flecken überzogen, Altersspuren.
Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 339; Thieme/Becker Bd. 31, S. 445; ; Benezit Bd. 13, S. 146.



GE 4038  Johannes Wernardus  Bilders, Lagerfeuer in der Dämmerung     400 Euro

Johannes Wernardus Bilders: Utrecht 1811 - 1890 Oosterbeek. Niederländischer Maler von Landschaften, ländlichen Szenen etc.; lebte und arbeitete u. a. in Amsterdam. Vertreten in zahlreichen internationalen Museen. Bilders „gehört zu den wichtigsten Landschaftern.... Seine Gemälde sind Kompositionen ... er sah die Natur mit einem dichterisch gestimmten Gemüt“ (Th./B).
Motiv: Abenddämmerung an einem von dichten Bäumen bestandenen Teich. Neben  einem Lagerfeuer sitzen  mehrere Personen in der Nähe zum Wasser.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „JWBilders 1879“ (die Initialen in Ligatur), ca. 48 x 80 cm, gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand ein Flicken, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 25 f.; Benezit Bd. 2, S. 312 f.



GE 4039   Carl Emil  Mücke, Der fremde Gast (Katzen mit Frosch)                  600 Euro

Carl (Karl) Emil Mücke: Düsseldorf 1847 - 1923. Deutscher Tier- und Genremaler, insbesondere ländliche Szenen mit Kindern und Kleintieren, Trachtenmotive, holländische Motive, Meeresstücke und Interieurs. Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Motiv: eine Katzenmutter mit ihren zwei Jungen in der  Wärme eines brennenden Ofenfeuers in einem Interieur mit Stein-Fußboden sitzend, gebannt auf einen sich ihnen nähernden Frosch blickend.
Öl auf Holz, oben rechts signiert und bezeichnet „C. Mücke Ddf.“, ca. 18 x 24 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd.  25, S. 212.



GE 4040   Albert Stagura, Linden auf der Fraueninsel im Chiemsee               400 Euro

Albert Stagura: Dresden 1866 - 1947 Gstadt am Chiemsee. Studium an der Dresdener Kunstakademie, u. a. bei Friedrich Preller. Künstlerisch tätig in Dresden, München und Diessen am Ammersee, zuletzt in Gstadt.  Landschaftsmaler, Porträtist, Stilleben. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Münchner Glaspalast, Professor an der Münchner Kunstakademie.
Motiv: Blick über eine sommerliche   Wiese auf von Mauern gesäumte Häuser auf der Fraueninsel im Chiemsee. Zentral eine  stattliche Linde, umgeben von einigen kleineren Bäumen.
Farbintensives Pastell auf Karton (?), unten links bezeichnet, signiert und datiert „Frauen Insel 29 A. Stagura“, ca. 60 x 70 cm, unter Glas in breitem dekorativem Rahmen (ca. 90 x 98 cm). Rückseitig auf Etikett vom Künstler in Tinte bezeichnet „ N° 10 Pastellgem. Alte Linden auf der Frauen Insel Professor A. Stagura“. Darüber bedrucktes  Etikett  „Ausstellung  Gerstenberger Chemnitz 7757“.
Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 339; Thieme/Becker Bd. 31, S. 445; ; Benezit Bd. 13, S. 146.



GE 4041   Bildnis einer Edeldame (Anne Stuart?)                                                     360 Euro

Unbekannter Künstler. Ovales Bildnis einer hochrangigen Adligen / Monarchin des 17. / frühen 18. Jahrhunderts. Die Gesichtszüge sowie die Haartracht lassen vermuten, dass es sich bei der Dargestellten  um Anne von England (1665 - 1714) handeln könnte. Vor einem zur Seite genommenen, roten Vorhang posierend, die linke Hand zum Herz geführt, trägt sie ihrem Status gemäß reichen Juwelen-Schmuck mit Perlen und Rubinen. Öl auf Leinwand auf Platte, ca. 88 x 76 cm, in originalem Rahmen, dieser mit Ranken-Beschnitzung ca. 97 x 84 cm. Unsigniert, unbezeichnet, guter Gesamtzustand, alt-restauriert, ein Kratzer, im Gewand-Bereich partiell kleinere Retuschen.



GE 4042   Gnadenbild „Virgen del  Rosario“                                                               800 Euro

Kolonial-Schule, Cuzco (Cusco) / Peru oder Kolumbien, 18. Jahrhundert. Rosenkranz-Madonna, „Virgen del Rosario“ (Jungfrau des Rosenkranzes). In einer im Hintergrund angedeuteten Altarnische dargestellte, bekrönte Madonna mit lieblichem Antlitz in hellen, seidenen Gewändern, in Ihrem linken Arm das ebenfalls bekrönte und gleich gewandete Jesuskind haltend, in ihrer rechten Hand einen Rosenkranz präsentierend. Der Jesusknabe eine Rose und einen Ring haltend, in leicht vorgeneigter Bewegung der Überreichung. Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 100 x 67 cm, ungerahmt.
Colonial school, Cuzco (Cusco) / Peru or Colombia, 18th century.  “Virgen del Rosario”. Oil on canvas, doubled, approx. 100 x 67 cm.



GE 4043   Unbekannter Künstler, Blauer Akt mit  rotem Haar                          300 Euro

Unbekannter Künstler, wohl um 1960/70.
Motiv: Seitlich gegebenes Akt-Bildnis einer sitzenden rothaarigen Frau mit nach unten gesenktem Haupt,  von kräftigem Blau umgeben. Öl auf Karton, unten links deutlich, aber schwer leserlich signiert,  71 x 61 cm, in dekorativem Rahmen.


GE 4044   Karl Hofer, Drei Frauen am Strand                                                        32.000 Euro

Karl Hofer: Karlsruhe 1878 - 1955 Berlin. Bedeutender Künstler des Expressionismus mit symbolistischen Einflüssen, des expressiven Realismus. Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe sowie in Stuttgart. Aufenthalte in Paris, Rom, Berlin, u.a. auch Indien. Ausstellungen in der Berliner  und der freien Secession. Seit 1921 Professor in Berlin und seit 1923 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Hofer  wurde von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert.
Motiv: Drei in den Dünen  am Strand stehende bekleidete Frauen, den Blick nach vorne gerichtet.
Öl auf Leinwand, monogrammiert und datiert  unten rechts „CH47“ (in Ligatur),110,3 x 91,5 cm, gerahmt.
WVZ Wohlert Nr. 2021 (B), entstanden  im Jahr 1947. Ausstellungen (zitiert nach WVZ): Kassel 1958, Nr. 4; Kunstverein Minden 1950, Nr. 16; Witten / Bochum / Essen / Duisburg / Braunschweig 1950/51, Nr. 4;  Galerie M. Nierendorf zum 80. Geburtstag Berlin 1958/59, Nr. 24.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers Nr. 67, Privatsammlung Berlin, Privatsammlung Schweiz.     Lit.: K. B. Wohlert, Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, 3 Bde., hg. v.  M. Eisenbeis, Köln 2007; Vgl. auch karl-hofer-gesellschaft.de; www.karl-hofer.de.



GE 4045   Karl Hofer, Die bedrängte Frau (Liebeskampf)                                   32.000 Euro

Karl Hofer: Karlsruhe 1878 - 1955 Berlin. Bedeutender Künstler des Expressionismus mit symbolistischen Einflüssen, des expressiven Realismus. Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe sowie in Stuttgart. Aufenthalte in Paris, Rom, Berlin, u.a. auch Indien. Ausstellungen in der Berliner  und der freien Secession. Seit 1921 Professor in Berlin und seit 1923 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Hofer  wurde von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert.
Motiv: „Bedrängte Frau. Liebeskampf“.   Eine von einem hinter ihr stehenden Mann umfasste Frau,  sich in dessen Armen windend. Wobei die Locken des Mannes wohl nicht zufällig an Teufels-Hörner erinnern und sein Körper von Hofer wohl nicht zufällig rötlich koloriert ist.
Öl auf Leinwand, oben rechts monogrammiert und datiert „CH46“ (in Ligatur), 95 x 65 cm, gerahmt.   Auf dem Keilrahmen rückseitig handschriftlich bezeichnet „Libeskampf“ (sic). Provenienz: Nachlaß Hofer Nr. 135, Privatbesitz Süddeutschland, Privatbesitz Freiburg Br., Auktion Karl und Faber  193, 1997, Nr. 748 a; Privatbesitz Schweiz.
WVZ Wohlert Nr. 1955 (B), entstanden im Jahr 1946.  Ausstellungen (zitiert nach WVZ): :  Magistrat von Groß-Berlin 1948, Nr. 35; 11. Ausstellung Studio Hessische Sezession, Kassel 1948, Nr. 19; Kunstkabinett Klihm München 1961, Nr. 14;  Baukunst, Köln 1967, Nr. 49.
Lit.: K. B. Wohlert, Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, 3 Bde., hg. v.  M. Eisenbeis, Köln 2007;  Vgl. auch karl-hofer-gesellschaft.de; www.karl-hofer.de.



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