Arnold Möller: Bückeburg 1886 - 1963 Bruckmühl. Maler von ländlichen Motiven mit Kühen, Ziegen, Pferden, Schafen etc., pastorale Szenen, Landschaften, Dorf- und Städteansichten, bäuerliche
Arbeitswelt, Jagddarstellungen etc. Studium an der Berliner und der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Heinrich von Zügel. Ausstellungen u.a. im Münchner Glaspalast und im Haus der Deutschen
Kunst. Zahlreiche Reisen nach Italien und Griechenland,
Motiv: in einer weiten ebenen Wiesenlandschaft führt eine Hirtin mit weißem Kopftuch ihre beiden Kühe im hochsommerlicher Atmosphäre zur Tränke an einen Teich. Auf kräftig grüner
Wiese stehen die Tiere am Wasser.
Öl auf Leinwand, impressionistischer, stark pastoser Pinselduktus in akademischer Manier. Unten links signiert und datiert „Arnold Moeller 19“, rückseitig auf der Leinwand handschriftlich
bezeichnet „Moeller“, ca. 60 x 80 cm, mit prachtvollem Rahmen (ca. 94 x 115 cm). Partiell leicht craqueliert.
Lit.: Georg Speitel, Arnold Moeller - Leben und Werk, Minden-Bückeburg 1986 (Veröffentlichung des Vereins der Kunstfreunde Minden-Bückeburg).
Eric Isenburger: Frankfurt/Main 1902 - 1994 New York. Studium u. a. an der Frankfurter Kunsthochschule und in Barcelona. Seit 1933 im Pariser Exil lebend und schaffend, u. a. abstrakte und
surrealistische Arbeiten. Nach Inhaftierung schließlich 1941 Ausreise in die USA. Zahlreiche Ausstellungen und Reisen in der Nachkriegszeit, u. a. nach München und Südeuropa.
Motiv: „Zweimalhundertausend Akt. I. isenburger 30“ (so unten links in schwarzer Tusche vom Künstler bezeichnet). Expressiv-surrreale Komposition mit realistischen Elementen: Häuser,
Gerätschaften, ein Torso und Treppe etc.
Mittig in quadratischem Feld apokryphe Schriftzeichen und Zahlen, dabei u. a. das Monogramm des Künstlernamens „EJ“. Es handelt sich offensichtlich um einen
Bühnenbildentwurf aus der Wiener Zeit Isenburgers, wo er mit seiner Frau Jula von 1928 - 1931 lebte und wirkte.
Bleistift, Feder und Gouache auf Papier, 30,2 x 43,6 cm, unter Glas gerahmt. Siehe Ausstellungskatalog Museum Giersch, hier Nr. 77, S. 211, mit Farbabbildung).
Lit.: Von Frankfurt nach New York. Eric und Jula Isenburger. Ausstellungskatalog, Michael Imhof Verlag, 2017; vgl. auch die Homepage www.Isenburger.org.
Eric Isenburger: Frankfurt/Main 1902 - 1994 New York. Studium u. a. an der Franfurter Kunsthochschule und in Barcelona. Seit 1931 in Berlin ansässig, seit 1933 im Pariser Exil lebend und
schaffend, u. a. abstrakte und surrealistische Arbeiten. Nach Inhaftierung schließlich 1941 Ausreise in die USA. Zahlreiche Ausstellungen und reisen in der Nachkriegszeit, u. a. in München und
Südeuropa.
Motiv: „Maschinenhalle /Factory Hall with Machines, 1928“ (Siehe Ausstellungskatalog Museum Giersch, hier Nr. 50, S. 185, mit Farbabbildung).
Aquarell und Feder auf Papier, 32,2 x 42,2 cm, unter Glas gerahmt. Handschriftlich vom Künstler unten rechts bezeichnet „Wien 1928 Erich Isenburger“.
Lit.: Von Frankfurt nach New York. Eric und Jula Isenburger. Ausstellungskatalog Museum Giersch, Frankfurt/Main 2017, Michael Imhof Verlag); vgl. auch die Homepage www.Isenburger.org.
Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Architektur- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen
insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners deutlich in der Maltechnik zutage tritt.
Motiv: Weiter Blick von der Anhöhe nahe der Altenburgerstraße in Bamberg auf die Wahrzeichen der Stadt mit Dom, St. Michaelskirche, Oberer Pfarrkirche und St. Stephan. Im
Bildvordergrund Häuserzeilen am Berg (der Altenburgerstrasse ?).
Öl auf fester Platte, oben rechts signiert und datiert „A. Greiner 1974“, 76 x 110 cm, in goldfarbenem Rahmen. Auf der Rückseite vom Künstler handschriftlich bezeichnet „A. Greiner Die
Stadt ´BAMBERG´ 1974“.
Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.
Paul Barthel: Zwickau 1862 - 1933 Fürth. Maler von Landschaften, Dorf- und Städtemotiven, Genreszenen, Interieurs. Studium u. a. in Dresden und an der Berliner Kunstakademie, hier u. a. bei
Eugen Bracht. Zahlreiche Ausstellungen, so z. B. im Münchner Glaspalast. Tätig in Dresden und in Bamberg, wo er vorliegendes Motiv thematisierte.
Motiv: Ansicht eines herrschaftlichen Raumes im Stadtpalais Böttingerhaus in Bamberg, das eines der bedeutendsten Häuser des bürgerlichen Barock in Deutschland ist. Erbaut in den
Jahren 1707-13 im Auftrag des Geheimen Hofrates Joh. I. M. T. Böttinger. Der herrschaftlich ausgestattete Salon mit Kamin, Stuckdecke und Mobiliar. Im geöffneten Türrahmen wird der Blick auf ein
hohes Fester im angrenzenden Raum gelenkt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „P. Barthel“, entstanden wohl um 1920 (vgl. Lit. Fehn), 81 x 66 cm, in prachtvollem Rahmen. Akademisch artifizielle Ausführung, pastoser Farbauftrag in
gedeckter Tonalität. Guter Gesamtzustand.
Lit.: Saur AKL Bd. 7, S. 231; A. Fehn, Das Böttingerhaus in Bamberg, in: Westermanns Monatshefte, Nov. 1928, S. 1-9 (mit Abb. von Böttingerhaus-Gemälden Barthels); Thieme/Becker Bd. 2, S.
547; Benezit Bd. 1, S. 799; F. Friedrich, Bamberger Maler von der Spätromantik bis zum Expressionismus, Bamberg 1964; Chr. Freise-Wonka, Ignaz Tobias Böttinger (1675 - 1730) und seine
Bauten..., Bamberg 1986.
Christian Rohlfs: Groß Niendorf 1849-1938 Hagen. Bedeutender Maler und Grafiker. Studium an der Kunstschule in Weimar. Rohlfs entwickelte sein künstlerisches Schaffen vom Naturalismus über
Impressionismus bis zum Expressionismus. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, gilt er doch als „Nestor der deutschen Moderne“ (Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und Von
der Heydt-Museum Wuppertal, Christian Rohlfs, München 1996, Vorwort S. 9.).
Motiv: Drei auf einer hellen Bank sitzende, in weiß gekleidete Herren im intensiven Gespräch.
Aquarell und Kreide auf Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „CR 19“, 37,8 x 55,8 cm, sehr dekorativ unter Glas gerahmt (65 x 80 cm).
Lit.: Paul Vogt, Christian Rohlfs: Oeuvre-Katalog der Gemälde. Recklingshausen 1978; Thieme/Becker Bd. 28, S. 524 f.; Provenienz: Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.
Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Kunst-Akademie. Architektur- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen. Zu seinen Vorbildern zählen
insbesondere Paul Cézanne und Lyonel Feininger, dessen Einfluß im Werk Greiners deutlich in der Maltechnik zutage tritt.
Motiv: „Blick auf den Dom vom alten Rathaus“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung des Künstlers auf Schutzkarton). Gestaffelter Blick über Bamberger Altstadt-Häuser auf den Dom, dessen Türme
im Blau des Himmels emporragen.
Pastell auf Papier, teils kräftiges, teils gedeckteres Kolorit, dunkle Konturierungen. Oben rechts signiert und datiert „A. Greiner 74“, ca. 64 x 47 cm, im Passepartout unter Glas gerahmt (90 x
70 cm).
Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel mit Auswahl-Literatur.
Christian Rohlfs: Groß Niendorf 1849 1938 Hagen. Bedeutender Maler und Grafiker. Studium an der Kunstschule in Weimar. Rohlfs entwickelte sein künstlerisches Schaffen vom Naturalismus über
Impressionismus bis zum Expressionismus. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, gilt er doch als „Nestor der deutschen Moderne“ (Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und Von
der Heydt-Museum Wuppertal, Christian Rohlfs, München 1996, Vorwort S. 9.).
Motiv: Zwei gestaffelt hintereinander stehende bzw. laufende Männer in frontal gegebener Sicht, die durch den Nicht-Ausdruck ihrer Gesichter in der kurzzeitigen Nähe des Vorübergehens Anonymität
suggerieren.
Aquarell und Wachskreide auf Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „CR 30“, 50,5 x 50 cm, in dekorativem Rahmen unter Glas (90 x 88 cm).
Mit einer Expertise von Prof. Dr. Paul Vogt vom 2. September 1991. Die Arbeit war ausgestellt im Artforum Düsseldorf Oktober-Dezember 1995.
Lit.: Paul Vogt, Christian Rohlfs: Oeuvre-Katalog der Gemälde. Recklingshausen 1978. Das Werk ist hier dokumentiert „WVZ 1930/3“; Thieme/Becker Bd. 28, S. 524 f.; Provenienz:
Bedeutende süddeutsche Privatsammlung.
Adriaen Pietersz van de Venne (1589 Delft - 1662 Den Haag). Maler, Zeichner und Dichter, tätig in Den Haag, Antwerpen und Middelburg. Schaffensschwerpunkte sind Bildnisse und
Volksszenen, daneben auch Hunde. Mitglied der Lukasgilde 1625, 1656 Mitbegründer der Confrérie Pictura.
Motiv: Hochovales Halb-Bildnis eines jungen Mannes in schwarzer Kleidung mit weißem Spitzenkragen und einem Siegelring an seiner linken Hand. Im rechten Bildfeld Bezeichnung in weißen
Großbuchstaben „AETATIS / SUA 28 / 16 (...) (?)“. Darunter rotes Ligaturmonogramm „APB“.
Rückseitig links auf dem Rahmen Wiederholung des Monogramms sowie unten handschriftliche Bezeichnung „Adriaen Pietersz van de Venne 1589-1668 (sic)“ und „Aetatis suae 28 / 1623 AB /
1628“. In seiner Monographie führt Bol (S. 63-65) zwei Porträts von Adriaen van de Venne an, die ebenfalls auf Kupfer gemalt sind und die beide nach den Angaben des Autors
18,5 x 13,5 cm messen. Gemäß dem abgebildeten Selbstbildnis von 1615 (Abb. 50, S. 63) ist die Physiognomie unterschiedlich zu vorliegendem Porträt. Auch das Selbstporträt von 1634 (S. 64,
Abb. 51) zeigt differierende physiognomische Züge zum hier angebotenen Gemälde. Die Zuweisung zu einer identifizierbaren historischen Persönlichkeit ist gegenwärtig nicht gegeben.
Öl auf ovaler Kupfer-Platte, in einen hochrechteckigen Holzrahmen eingefügt. Rückseitig auf dieser Holzplatte die korrumpierten Reste einer ausführlichen handschriftlichen
(in Bleistift) Legende zum Künstler bzw. zum Gemälde. Format: ca. 19 x15 cm, in altem goldfarbenem Rahmen.
Zustand: Unter UV-Licht sichtbar eine kleine, eher unerhebliche Retusche an der rechten Stirnseite des Dargestellten sowie ein kleiner Kratzer im linken Bildfeld, partiell wenige minimale
Abplatzungen. Guter Gesamtzustand. Provenienz: Aus niederrheinischem Privatbesitz.
Lit.: L. J. Bol, Adriaen Pietersz van de Venne, Painter and Draughtman, Doornspijk 1989; Benezit, Bd. 14, S. 114 f.; Thieme / Becker Bd. 34, S. 213
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen
Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner
pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das
Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden,
gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motive: Hier: Doppelmotiv Recto/Verso: 1. Nächtliche Küstenszene auf den Lofoten mit Fischerbooten und Kuttern. Kahle Felsen erheben sich an den Ufern im
letzten Dämmerlicht der untergehenden Sonne. Stimmungsreiche Wiedergabe des nordischen Lichts im sommerlichen Sonnenuntergang. Unten rechts signiert und datiert “J. Seyler
1914“, ungerahmt. 2. Karge norwegische Küstenlandschaft mit einer einsamen Fischerhütte am Ufer, unsigniert. Flotte, in akademischer
Manier „hingeworfene“ Impression der im Dämmerlicht liegenden Landschaft Norwegens.
Öl auf Karton, ca. 46 x 70 cm, ungerahmt. Beide Oberflächen mit Altersspuren, Ränder des Kartons teils abgenutzt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen
Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez, danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen
Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S.
14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf
Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Zwei auf ihren Pferden im seichten Wasser des Meeresstrandes reitende Fischer, vermutlich in der Bretagne.
Öl auf Papier, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 32 x 43 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis Johann Elias Ridingers, den linken Arm angewinkelt auf einen Felsen (?) oder eine Stuhllehne (?) stützend, in der Linken eine Tuschfeder haltend, auf den
Knien Zeichenpapier. Im Hintergrund vom Betrachter aus rechts eine angedeutete Baumkrone. Der Blick des Künstlers ist über seine Schulter nach links gewandt. Das Blatt schwarz
umrandet.
Bleistift auf Papier, Blattgröße ca. 29,1 x 21 cm, das Blatt am oberen Rand auf ein Untersatzblatt aufgebracht. Auf diesem in brauner Tusche bezeichnet „J: E: Riedinger se ipse
deln.“, darunter ebenfalls von dritter Hand mit Bleistift handschriftlich bezeichnet: „Unbekanntes Selbstbildnis Ridingers“. Das Untersatzblatt am linken Rand auf Karton aufgeklebt. Hier die
spätere handschriftliche Bezeichnung in Tusche „Ridingers Selbstbildnis. Sehr wertvoll!“, oben rechts in schwarzer Tusche die Sammler-Ziffer „26“, unten rechts in Bleistift Bezeichnung „L
200“.
Rückseitig ein weiteres, schemenhaft skizziertes Bildnis. Partiell stockfleckig.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
1. Darstellung eines stehenden, nach links blickenden Nashorns, von hinten betrachtet. Partiell in Rot kolorierte Bleistiftzeichnung, Blattgröße: 21,6 x 27,1 cm.
2. Darstellung des Doppelhorns eines Nashorns, Blattgröße: 11,3 x 14,5 cm. Kleinformatiges Aquarell in Braun und Grautönen.
Beide Motive auf gelblichem Papier, mit schwarzer Begrenzungslinie, beide mit Untersatzblatt und auf einem Karton am Rande befestigt. Auf dem Karton unten links in schwarzer Tinte
handschriftlich bezeichnet: „1. Nashorn 2. Doppelhorn“ sowie die Kleinbuchstaben „c“ und „e“. Beide jeweils auf dem Untersatzblatt in schwarzer Tinte handschriftlich
bezeichnet „J: E:. Riedinger fecit“. Geringe Knicke und Flecken, unten rechts Blattnummerierung „1415 10“ in Bleistift, daneben in schwarzer Tinte Sammlerziffer „1“.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Auf drei Karton-Unterlagen aufgebracht jeweils ein bzw. zwei Tiermotive:
1. „Abgezogener Hund (Muskel)“ (handschriftliche Bezeichnung). Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „4“. Format: 35,8 x 23,7 cm. Unten rechts in Bleistift die Ziffer
„1415 10“, oben Ziffer „4“. Partiell fleckig.
2. Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „2“ sowie bezeichnet „1) Watender Hirsch“ im Wasser. „2) Kamel“. Formate: Hirsch 10,3 x 13,5 cm.
Kamel: 23,8 x 19,5 cm. Jeweils geringfügig fleckig.
3. „1) Kam......Reiher 2) Skelett“ (so bezeichnet auf Karton)eines aufrecht sitzenden Hundes (?). Auf dem Karton in schwarzer Tinte die Ziffer „3“. Formate: Reiher
16,3 x 19,3 cm; Skelett: 19,9 x 16,5 cm.
Alle jeweils auf einem Untersatzblatt von Hand in schwarzer Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“ bzw. „J: E: Riedinger deln“. Alle mit schwarzer Umrandungslinie. Das Kamel in bräunlicher
Tinte ausgeführt, die anderen Motive in Bleistift.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Martin Elias Ridinger: Sohn der Erstgenannten, Augsburg 1730 - 1780. Maler, Zeichner sowie Radierer/Kupferstecher.
Motiv: „Farbiger Hirscheber“. So in schwarzer Tinte bezeichnet auf schwarzem Karton. Hier auch die Ziffer „6“. Darstellung der rechten Körperseite eines „Hirschebers“, unter
seinem Kopf der Schädel eines kapitalen toten Exemplars.
Teilkolorierte Zeichnung/Aquarell, ca. 15,5 x 28 cm. Linksbündig aufgeklebt auf ein Untersatzblatt, hier bezeichnet in brauner Tinte „M:E: Riedinger jun. fecit“. Darüber in Bleistift die Notiz:
“Aus dem ..... Werk: Hierrauf herausgegeben von Martin Elias Riedinger u. Johann Jakob R s Thienemann S. 197 u 211 No 1025 Hirscheber. J. El. Riedinger hat nur den Kopf gezeichnet s unten
rechts“. Vgl. dazu G. A. W. Thienemann, S. 211, Nr. 1025: „...Der Hirsch-Eber, Schweinshirsch. Sus Babiroussa. Eine ganz verfehlte Abbildung dieses eigenthümlichen Thieres, sowohl nach Gestalt
als Farbe. Ridinger kannte... bloss den skelettierten Kopf, und so hat man sich nach eigener Phantasie das Uebrige gebildet“. Teils fleckig, mit schwarzer Umrandungslinie.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Versand / Transport: Sofern Sie den Versand der ersteigerten Ware wünschen, wenden Sie sich bitte nach Bezahlung der Auktions-Rechnung an die Firma Mail Boxes Nürnberg (E-Mail: mbe2923@mbe.de, Tel. 0911-93112645), die Ihre Objekte bei uns abholt, verpackt und versendet. Sie erhalten von MBE eine gesonderte Versandrechnung. Für nicht per Post verschickbare Objekte empfehlen wir Ihnen gerne eine Transportfirma. Kleinere, unkompliziert zu verpackende Objekte mit einem Wert unter 500,- Euro können in Einzelfällen nach Absprache von Richter & Kafitz selbst auf Kosten und Risiko des Käufers verschickt werden. Beachten Sie bitte die Hinweise zu Versand und Transport, die Ihnen mit der Rechnung zugehen.
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