Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: Der nach vorliegendem Blatt gestochene Kupferstich von Ridingers Sohn Johann Jakob wird bei Thienemann (S. 243) folgendermaßen beschrieben: „1143. (1) Die von Tiger Ueberfallene
Pferde. Eine schauerlich - schöne Gruppe von Leoparden, fünf Stück, welche vier Pferde wüthend angreifen. Landschaft mit Felsen und Palmen, gute Arbeit“.
Auf dem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“. Unten rechts die Sammler-Nummer „38“ in Tinte, darunter in Bleistift die Ziffer „1376“. Hier oben rechts in
Bleistift vom Sammler die Bezeichnung „Danach Stich Thinemann 1143 von Joh. Jacob Ridinger“. Bleistiftzeichnung/ Feder in braun auf leicht bräunlichem Papier, quadriert mit Bleistift,
Format ca. 36 x 46,5 cm. Schwarze Umrandungslinie, partiell fleckig.
Rückseitig ist das Blatt flächig für die Übertragung auf eine Kupferplatte gerötelt. Es handelt sich um die originale Vorlage für den Stich Thinemann Nr. 1143.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motive: Auf jeweils einem Blatt gegebenes Motiv je eines Pavians. Auf dem Schutzkarton in schwarzer Tinte bezeichnet „1) Pavian nach rechts 2) „““““ „ (sic)
.
Nr. 1: Ganzkörperstudie eines nach rechts schreitenden Pavians, dem Betrachter zublickend. Rückseitig die Klaue eines Vogels, die Gräte eines Fisches fixierend. Der Fischkopf
noch nicht skelettiert. Hier auf der Rückseite in Rot von Hand bezeichnet „M.E.R 1746“ (für Martin Elias Ridinger). Blattformat ca. 13,5 x 21,4 cm.
Nr. 2: Seitlich gegebene Kopf- und Rückendarstellung eines Pavians, zum Betrachter schauend. Auf der Rückseite das Motiv eines Vogels, der die fast vollständig abgenagte
Rest-Gräte am Schwanz eines Fisches in den Klauen hält. Es handelt sich um die vertikale Ergänzung des Motivs der Rückseite von Nr. 1. Format ca. 16 x 21,4 cm.
Beide jeweils Rötelzeichnungen in guter Erhaltung.
Auf dem jeweiligen Untersatzblatt jeweils in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“. Oben rechts auf dem Karton die Sammler-Nummer „17“ in Tinte, darüber in Bleistift die
Ziffer „12“. Unten die Ziffer „1407“.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Carl Wilhelm de Hamilton (auch. Karl Wilhelm von Hamilton): Brüssel 1668 - 1754 Augsburg. Tier- und Stillebenmaler, in Augsburg Hofmaler des Bischofs Alexander Sigismund von
Pfalz-Neuburg.
Motiv: An einen Baum gelegtes totes Reh, auf einem zweiten erlegten Artgenossen liegend.
Rötelzeichnung auf bräunlichem Papier, auf einem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „C. W. v. Hamilton fecit“, darüber vom Sammler in Bleistift bezeichnet “S. Thienemann Einleitung S.
XIII“. Auf schwarzem Passepartout in schwarzer Tinte schwer leserlich handschriftlich bezeichnet „Aufgebrochenes Reh“. Blatt fleckig, Altersspuren.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 557; Benezit Bd. 6, S. 708.
Albert Stagura: Dresden 1866 - 1947 Gstadt am Chiemsee. Studium an der Dresdener Kunstakademie, u. a. bei Friedrich Preller. Künstlerisch tätig in Dresden, München und Diessen am Ammersee,
zuletzt in Gstadt. Landschaftsmaler, Porträtist, Stilleben. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Münchner Glaspalast, Professor an der Münchner Kunstakademie.
Motiv: Ein am flachen Ufer des Chiemsees liegender grüner Kahn unter sommerlichem Himmel. Im Hintergrund die Fraueninsel mit der Klosteranlage Frauenwörth.
Pastell auf Karton, unten links bezeichnet, signiert und datiert „Fraueninsel Stagura 27“, ca. 60 x 75 cm, unter Glas in dekorativem Rahmen (ca. 80 x 95 cm).
Rückseitig auf einem Etikett vom Künstler in Tinte bezeichnet „N° 15 Pastellgem.. Noch regnet es nicht Prof. A. Stagura München 27“. Auf einem weiteren Etikett in
Tinte bezeichnet „N° 11 Pastellgem.. frühmorgens kam ein Schutt auf die Herreninsel“. Möglicherweise hat Stagura das Motiv von seinem Wohnort Gstadt aus thematisiert. Auf
einem gedruckten Etikett bezeichnet „Ausstellung Gerstenberger Chemnitz 7760“. Ganzflächig mit Flecken überzogen, Altersspuren.
Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 339; Thieme/Becker Bd. 31, S. 445; ; Benezit Bd. 13, S. 146.
Johannes Wernardus Bilders: Utrecht 1811 - 1890 Oosterbeek. Niederländischer Maler von Landschaften, ländlichen Szenen etc.; lebte und arbeitete u. a. in Amsterdam. Vertreten in zahlreichen
internationalen Museen. Bilders „gehört zu den wichtigsten Landschaftern.... Seine Gemälde sind Kompositionen ... er sah die Natur mit einem dichterisch gestimmten Gemüt“ (Th./B).
Motiv: Abenddämmerung an einem von dichten Bäumen bestandenen Teich. Neben einem Lagerfeuer sitzen mehrere Personen in der Nähe zum Wasser.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „JWBilders 1879“ (die Initialen in Ligatur), ca. 48 x 80 cm, gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand ein Flicken, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 25 f.; Benezit Bd. 2, S. 312 f.
Carl (Karl) Emil Mücke: Düsseldorf 1847 - 1923. Deutscher Tier- und Genremaler, insbesondere ländliche Szenen mit Kindern und Kleintieren, Trachtenmotive, holländische Motive, Meeresstücke und
Interieurs. Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Motiv: eine Katzenmutter mit ihren zwei Jungen in der Wärme eines brennenden Ofenfeuers in einem Interieur mit Stein-Fußboden sitzend, gebannt auf einen sich ihnen nähernden Frosch
blickend.
Öl auf Holz, oben rechts signiert und bezeichnet „C. Mücke Ddf.“, ca. 18 x 24 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 212.
Albert Stagura: Dresden 1866 - 1947 Gstadt am Chiemsee. Studium an der Dresdener Kunstakademie, u. a. bei Friedrich Preller. Künstlerisch tätig in Dresden, München und Diessen am Ammersee,
zuletzt in Gstadt. Landschaftsmaler, Porträtist, Stilleben. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Münchner Glaspalast, Professor an der Münchner Kunstakademie.
Motiv: Blick über eine sommerliche Wiese auf von Mauern gesäumte Häuser auf der Fraueninsel im Chiemsee. Zentral eine stattliche Linde, umgeben von einigen kleineren
Bäumen.
Farbintensives Pastell auf Karton (?), unten links bezeichnet, signiert und datiert „Frauen Insel 29 A. Stagura“, ca. 60 x 70 cm, unter Glas in breitem dekorativem Rahmen (ca. 90 x 98 cm).
Rückseitig auf Etikett vom Künstler in Tinte bezeichnet „ N° 10 Pastellgem. Alte Linden auf der Frauen Insel Professor A. Stagura“. Darüber bedrucktes Etikett „Ausstellung
Gerstenberger Chemnitz 7757“.
Lit.: Vollmer Bd. 4, S. 339; Thieme/Becker Bd. 31, S. 445; ; Benezit Bd. 13, S. 146.
Unbekannter Künstler. Ovales Bildnis einer hochrangigen Adligen / Monarchin des 17. / frühen 18. Jahrhunderts. Die Gesichtszüge sowie die Haartracht lassen vermuten, dass es sich bei der Dargestellten um Anne von England (1665 - 1714) handeln könnte. Vor einem zur Seite genommenen, roten Vorhang posierend, die linke Hand zum Herz geführt, trägt sie ihrem Status gemäß reichen Juwelen-Schmuck mit Perlen und Rubinen. Öl auf Leinwand auf Platte, ca. 88 x 76 cm, in originalem Rahmen, dieser mit Ranken-Beschnitzung ca. 97 x 84 cm. Unsigniert, unbezeichnet, guter Gesamtzustand, alt-restauriert, ein Kratzer, im Gewand-Bereich partiell kleinere Retuschen.
Kolonial-Schule, Cuzco (Cusco) / Peru oder Kolumbien, 18. Jahrhundert. Rosenkranz-Madonna, „Virgen del Rosario“ (Jungfrau des Rosenkranzes). In einer im Hintergrund angedeuteten Altarnische
dargestellte, bekrönte Madonna mit lieblichem Antlitz in hellen, seidenen Gewändern, in Ihrem linken Arm das ebenfalls bekrönte und gleich gewandete Jesuskind haltend, in ihrer rechten Hand einen
Rosenkranz präsentierend. Der Jesusknabe eine Rose und einen Ring haltend, in leicht vorgeneigter Bewegung der Überreichung. Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 100 x 67 cm, ungerahmt.
Colonial school, Cuzco (Cusco) / Peru or Colombia, 18th century. “Virgen del Rosario”. Oil on canvas, doubled, approx. 100 x 67 cm.
Unbekannter Künstler, wohl um 1960/70.
Motiv: Seitlich gegebenes Akt-Bildnis einer sitzenden rothaarigen Frau mit nach unten gesenktem Haupt, von kräftigem Blau umgeben. Öl auf Karton, unten links deutlich, aber schwer leserlich
signiert, 71 x 61 cm, in dekorativem Rahmen.
Karl Hofer: Karlsruhe 1878 - 1955 Berlin. Bedeutender Künstler des Expressionismus mit symbolistischen Einflüssen, des expressiven Realismus. Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe sowie in
Stuttgart. Aufenthalte in Paris, Rom, Berlin, u.a. auch Indien. Ausstellungen in der Berliner und der freien Secession. Seit 1921 Professor in Berlin und seit 1923 Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste. Hofer wurde von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert.
Motiv: Drei in den Dünen am Strand stehende bekleidete Frauen, den Blick nach vorne gerichtet.
Öl auf Leinwand, monogrammiert und datiert unten rechts „CH47“ (in Ligatur),110,3 x 91,5 cm, gerahmt.
WVZ Wohlert Nr. 2021 (B), entstanden im Jahr 1947. Ausstellungen (zitiert nach WVZ): Kassel 1958, Nr. 4; Kunstverein Minden 1950, Nr. 16; Witten / Bochum / Essen / Duisburg / Braunschweig
1950/51, Nr. 4; Galerie M. Nierendorf zum 80. Geburtstag Berlin 1958/59, Nr. 24.
Provenienz: Nachlaß des Künstlers Nr. 67, Privatsammlung Berlin, Privatsammlung Schweiz. Lit.: K. B. Wohlert, Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, 3 Bde., hg. v.
M. Eisenbeis, Köln 2007; Vgl. auch karl-hofer-gesellschaft.de; www.karl-hofer.de.
Karl Hofer: Karlsruhe 1878 - 1955 Berlin. Bedeutender Künstler des Expressionismus mit symbolistischen Einflüssen, des expressiven Realismus. Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe sowie in
Stuttgart. Aufenthalte in Paris, Rom, Berlin, u.a. auch Indien. Ausstellungen in der Berliner und der freien Secession. Seit 1921 Professor in Berlin und seit 1923 Mitglied der Preußischen
Akademie der Künste. Hofer wurde von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert.
Motiv: „Bedrängte Frau. Liebeskampf“. Eine von einem hinter ihr stehenden Mann umfasste Frau, sich in dessen Armen windend. Wobei die Locken des Mannes wohl nicht zufällig an
Teufels-Hörner erinnern und sein Körper von Hofer wohl nicht zufällig rötlich koloriert ist.
Öl auf Leinwand, oben rechts monogrammiert und datiert „CH46“ (in Ligatur), 95 x 65 cm, gerahmt. Auf dem Keilrahmen rückseitig handschriftlich bezeichnet „Libeskampf“ (sic).
Provenienz: Nachlaß Hofer Nr. 135, Privatbesitz Süddeutschland, Privatbesitz Freiburg Br., Auktion Karl und Faber 193, 1997, Nr. 748 a; Privatbesitz Schweiz.
WVZ Wohlert Nr. 1955 (B), entstanden im Jahr 1946. Ausstellungen (zitiert nach WVZ): : Magistrat von Groß-Berlin 1948, Nr. 35; 11. Ausstellung Studio Hessische Sezession, Kassel 1948,
Nr. 19; Kunstkabinett Klihm München 1961, Nr. 14; Baukunst, Köln 1967, Nr. 49.
Lit.: K. B. Wohlert, Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, 3 Bde., hg. v. M. Eisenbeis, Köln 2007; Vgl. auch karl-hofer-gesellschaft.de; www.karl-hofer.de.
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