SK 3000 Herbert Garbe 3.200 Euro
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Herbert Garbe: Berlin 1888 - 1945 Rennes (Frankreich). Bildhauerstudium an der Berliner Kunstakademie sowie in München. Verheiratet mit der Bildhauerin Emy Röder. Leiter des Städel´schen
Instituts in Frankfurt. Im Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt. Flucht nach Dorlisheim(Frankreich/Elsaß). Garbe starb 1945 in einem Internierungslager in Rennes. Er stand in
Bekanntschaft mit Künstlern wie Barlach, Kollwitz oder Schmitt-Rottluff.
Motiv: Auf integriertem Sockel stehender, expressiv gestalteter Elefant mit hoch erhobenem Rüssel. Die Körper-Konturen des Elefanten werden vom Bildhauer schollenartig aufgebrochen. Mit eng
zusammengeführten Beinen steht das Tier auf einem Sockel. Die Artifizierung in der Gestaltung sowie die Positionierung auf einem runden Podest lassen an eine Zirkus-Nummer denken.
Schwere Bronzeskulptur, wohl um 1930, Höhe 47 cm. Auf der rund geformten Oberfläche des Sockels signiert und nummeriert „Herbert Garbe N° 2“.
Lit.: Simone Lindenstädt, Der Bildhauer Herbert Garbe, Diss. Berlin 1994.
SK 3001 Gregor Kruk 230 Euro
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Der Bildhauer Grigorij (Gregor) Kruk (1911- 1988) wurde in Bratysiv in der Ukraine 1911 geboren. Studium in Lemberg an der Kunstgewerbeschule sowie an der Kunstakademie in Krakau. Seit 1937
lebte Kruk in Deutschland, wo er an der Hochschule für bildende Künste ein Stipendium erhielt. Nach Kriegsende Arbeit als freischaffender Künstler in München. Werke von Kruk finden sich weltweit
in Museums-Sammlungen. Seine Skulpturen-Motive sind Akte, theologische und religiöse Darstellungen, ländliche Motive.
Vorliegendes Motiv: Auf einer quadratischen Bronze-Plinthe gebeugt stehender bärtiger Mönch, die Hände zum Gebet gefaltet, den Kopf zur Seite gewandt, als blicke er den vorübergehenden Betrachter
an.
Grünlich patinierte Bronze, unbezeichnet, Höhe: 51 cm. Wohl aus dem Jahr 1968.
Lit.: V. Probst, Gregor Kruk. Leben und Werk, München 1988, ders., Der Bildhauer Gregor Kruk, Paris/Bonn/New York 1981.
SK 3002 Christian Peschke 300 Euro
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Christian Peschke: Säckingen 1946 - 2017 Flintsbach. Deutscher Bildhauer und Maler in surrealistischer Prägung, Bekanntschaft u. a. mit S. Dali und E. Fuchs. Studium an der Akademie der
Bildenden Künste in Stuttgart. Zahlreiche internationale Ausstellungen, u. a. in Monaco und Dresden. Ein Werk mit dem Titel „Die Tänzerin“ wurde von Fürst Albert II. von Monaco erworben.
Motiv: In dynamischer, tanzender Bewegung gegebener weiblicher Akt, den Kopf weit zurückgeworfen, die Arme über den Kopf nach hinten geführt.
Heller Marmorguß, unbezeichnet, Format: 31 x 24,5 x 13 cm (Länge x Höhe x Tiefe). Auf schwarzem Steinsockel montiert (32,5 x 14 x 4 cm). Das angewinkelte Bein der Frau ist im Sockel lose
verankert, so dass das unfixierte rechte Bein beweglich ist und der Körper gedreht bzw. auch abgehoben werden kann.
Lit.: F. Vincentini, Christian Peschke - Bildhauer und Maler. Berlin-Paris-New York 2007.
SK 3003 Paar Rokoko-Engel 300 Euro
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Zwei Rokoko-Engel auf Sockeln, in anbetender Haltung. Holz, vollplastisch geschnitzt, farbig und gold gefasst, Mitte 18. Jahrhundert. Auf eingezogenen, volutiert und rocailliert beschnitzten Sockeln auf Wolken kniende Engel mit bewegten Draperien, die Hände in adorierendem Gestus zusammengeführt. An der Rückseite eines Engels in Höhe der Wolke handschriftliche Bezeichnung „Prušak“. Guter Gesamtzustand, die Spitzen einer Draperie minimal bestoßen. Höhe: 36 und 34 cm.
SK 3004 Grosser Leuchter-Engel 900 Euro
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Holz, vollplastisch geschnitzt, gold und farbig gefasst, wohl Italien, 18. Jh. Monumentaler Leuchter-Engel, auf einem mittig eingezogenen Sockel stehend, im rechten Arm ein Füllhorn als Leuchterschaft mit Eisendorn tragend, die linke Hand an seine Brust geführt. Das bewegt geschnitzte Gewand des bekrönten, gelockten Engels sowie der Sockel mit begleitenden Engelsköpfen geziert. Die Flügel weit über das Haupt des Engels ragend. Restaurierter Zustand, die Fassung partiell erneuert, stellenweise Altersspuren, Rissbildung. Höhe: ca. 121 cm.
SK 3005 Auguste Rodin 500 Euro
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Auguste Rodin: Paris 1840 - 1917 Meudon. Einer der bedeutendsten Bildhauer der europäischen Kunst seiner Epoche. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 erhält Rodin einen eigenen Pavillon. 1903
veröffentlicht Rainer Maria Rilke, der später Rodins Sekretär wird, eine Monographie über den Künstler. Im Pariser Hotel Biron, das Rodin 1907 erwirbt, entsteht nach seinem Tod das Musée
Auguste Rodin.
Vorliegend: Autorisiertes Museums-Replikat des „Denkers“ (“Le penseur“) von Auguste Rodin. Das Original im Musée Rodin Paris. Hier: Schwere Bronze-Version der Skulptur nach dem
Verfahren der „Verlorenen Form“. Dunkel patiniert und poliert, auf schwarzem Granitsockel. H x B x T: 38 x 16 x 25 cm. Sockel: 20 x 23 x 4 cm. Links auf dem angedeuteten Steinsockel des
Sitzenden bezeichnet “A. Rodin“. Hier rückseitig Gießerstempel und Nummerierung „323“ von 499 Exemplaren.
Inspiriert von Dantes „Inferno“ entwickelte Rodin Vorstellungen von Himmel und Hölle, der kraftvoll modellierte „Denker“ scheint unter starker Anspannung über das tragische Fatum der
Menschheit zu sinnieren.
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