PORZELLAN
Wohl Höchst, letztes Drittel 18. Jahrhundert, Entwurf Johann Peter Melchior. Im gehöhlten Sockel blaue Kurhut-Marke 1765 - 1796.
Farbig staffierte Mädchen-Figur in geblümtem, flatterndem Kleid mit Schürze und Schleifen-Besatz, auf gewölbtem Grassockel stehend. Höhe: 13,4 cm.
Vollständiger, 32-teiliger Schach-Figuren-Satz des von Natalija Ja. Danko (1892-1942) in den Jahren 1922/23 entworfenen Revolutions-Schachspiels der Rotgardisten gegen die Weißen. Seit 1919
leitete N. Danko die nach der Revolution aus der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur hervorgegangene Staatliche Porzellan-Manufaktur (Gosudarstvennyj Farforovyj Zavod). Die Figuren tragen die
Bodenmarke der staatlichen Manufaktur mit Hammer, Sichel und Zahnrad (in Gold und Schwarz), so dass ein Herstellungsdatum vor 1925 angenommen werden kann, da die Staatliche Manufaktur 1925 zur
„Leningrader Porzellan- Manufaktur namens Lomonosov“ umbenannt wurde und neue Bodenmarken einführte. Vorliegendes Schachspiel lässt sich in seinem symbolischen Gehalt der besonderen Gattung des
sowjetischen Agitations-Porzellans zuordnen. Während der König der „Roten“ als jugendlicher Arbeiter mit Vorschlaghammer dargestellt ist und die rote Königin als Bäuerin mit Weizengarbe, wird der
weiße König mit Totenschädel gezeigt und die weiße Königin als Frau mit Gold in Überfülle, das aus einem Füllhorn quillt. Die Bauern der Weißen erscheinen als Sklaven in Ketten gegürtet. Deutlich
wird die Herabsetzung der Weißen als dekadente Unterdrücker-Klasseim Gegensatz zu den werktätigen Roten.
Zustand: Figur des weißen Königs geklebt, Höhe der Figuren: 5,5 -10 cm.
Provenienz: Das vorliegende Schach-Set stammt aus der Sammlung des ehemaligen Schach-Großmeisters Lothar Schmid, von diesem erworben bei Christie’s / London.
Lit.: Vgl. Lobanov-Rostovsky, Nina, Revolutionskeramik. Sowjetisches Porzellan 1917-1927, Basel / London, 1990, S. 96; Petzold, Joachim, Das Königliche Spiel. Die Kulturgeschichte des Schach,
Leipzig 1987, S. 217.
Chess set designed by Natalija Ja. Danko (1892-1942) 1922/23. Chess game of the Red guardsmen against the White Guards. Manufactory's mark with hammer, sickle and cogwheel (in gold
and black), so the dating of the chess set can be assumed before 1925, as the State Manufactory was renamed the “Leningrad Porcelain Manufactory named Lomonosov” in 1925 and introduced new marks.
The symbolic content of this chess set can be assigned to the special genre of Soviet agitation porcelain. While the king of the “Reds” is shown as a young man of the working class and the red
queen as a peasant woman, the white king is shown with skull and the white queen as a woman with a cornucopia. The white peasants appear as slaves girded in chains. The degradation of the White
guards as a decadent oppressor class in contrast to the working Reds seems to be obvious.
Condition: Figure of the white king is glued, height of the figures: 5.5 -10 cm.
Provenance: The chess set comes from the collection of the former chess grandmaster Lothar Schmid, acquired by him at Christie's / London.
1. Bayreuth, Periode Knöller. Zinn-Deckelmontierung und Zinn-Fußring. Über ausgestelltem Stand kugeliges Corpus und eingezogener Hals, Mündung mit gedrückter Schnauze. Blaumalerei auf hellem
Fond, mittig Vogel-Motiv in Landschaft. Blaue Bodenmarke „BK“ (1728 - 1744). Auf dem Zinndeckel graviertes Besitzermonogramm „C.G.B.“ mit Datierung „1730“. Im Zinndeckel Zinnpunze „IDP“ mit
Träubel. Leichte Altersspuren, wenige kleine Abplatzungen, etwa an der Schnauze, Daumendrücker leicht gebogen. Höhe: ca. 29 cm.
2. Bayreuth, Periode Knöller. Zinn-Deckelmontierung und Zinn-Fußring. Über ausgestelltem Stand kugeliges Corpus und eingezogener Hals, Mündung mit gedrückter Schnauze. Blaumalerei auf hellem
Fond, mittig Vogel-Motiv in Landschaft. Blaue Bodenmarke „BK / i“ (1728 - 1744). Im Zinndeckel Zinnpunze „IDP“ mit Träubel. Leichte Altersspuren, nur wenige kleine Abplatzungen, Schnauze minimal
bestoßen, Daumendrücker leicht gebogen. Höhe: ca. 29 cm.
Beide Fayencen aus süddeutscher Privat-Sammlung.
Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Modell-Nummer 60335 und 60309 nach Entwürfen von Johann Joachim Kaendler aus der Zeit um 1750 - 1760:
1. Gärtnerkind mit Gemüsekorb. Auf rocailliertem Sockel stehendes Mädchen, einen rechteckigen Henkel-Korb mit Auberginen (?) tragend. Gold und farbig staffiert, Höhe: 13 cm, guter Zustand.
2. Gärtnerkind mit Blumenkorb. Auf rocailliertem Sockel stehendes, leicht nach vorn gebeugtes Mädchen, einen Henkelkorb mit Blüten tragend. Gold und farbig staffiert, Höhe: ca. 13 cm, guter
Zustand.
SKULPTUREN
Allmann Albert (1890-1979), Bildhauer und Kunstgewerbler, Studium in München bei Balthasar Schmitt, tätig in München. Art-deco Bronze-Statuette eines Knaben, rücklings auf einer Gemse reitend, in
seinen Armen ein Ähren-Bündel als allegorische Anspielung auf den Sommer. Das Tier führt die Füße auf einer runden Plinthe zusammen, die auf einen hohen Steinsockel (SerSCPpentin?) montiert ist.
In der Plinthe Signatur „ALLMANN“. Ein Riss im Sockel. Höhe gesamt: 38 cm, Figur: 25,5 cm.
Lit.: Vollmer Bd. 1, S. 32.
Holz, vollrund geschnitzt, silber, gold und farbig gefasst, um 1700. Großer Leuchter-Engel, auf oktogonaler, marmoriert gefasster Plinthe und einem Wolkensockel stehend. Schauseitig in den Sockel integriert ein geflügelter Engelskopf. Der im Kontrapost stehende Engel mit gelocktem, langem Haar, großen Feder-Flügeln und gegürtetem, in linearem Faltenwurf gegebenem Gewand hält seinen Kopf leicht seitlich gewandt. In seinem linken Arm ein Füllhorn, aus dem Früchte (Zitrone, Birne u. a.) erwachsen. Am oberen Abschluss des Füllhorns ein Eisendorn zum Aufstecken einer Kerze. Fassung ganz oder teilweise erneuert, partiell Rissbildung und kleine Fassungs-Beschädigungen. Dorn gelockert. Mit Kauf-Bescheinigung aus dem Jahr 1968. Höhe: ca. 85 cm.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motive: 1. Skizzenhafter, seitlich gegebener Kopf eines Rehbockes mit Gehörn, darunter rechts ein kleinerer Kopf.
Sepia - Zeichnung auf gräulichem Papier. Auf dem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger deln“, auf dem unterlegten Karton rechts bezeichnet in Tinte „Bock - Reh (Sepia)“. Oben
rechts in Tinte die Sammler-Nummer „19“ , unten rechts in Bleistift Ziffer „1388“. Format 35,2 x 22 cm. Schwarze Umrandungslinie, stärkere Bereibungen und
Altersspuren.
2. Seitlich skizzierter „Rehbock mit abnormem Gehörn“ (so auf dem unterlegten Karton unten bezeichnet in Tinte). Auf dem Untersatzblatt in Tinte bezeichnet „J:E: Riedinger fecit“.
Oben rechts in Tinte die Sammler-Nummer „30“, unten rechts in Bleistift Ziffer „1395, “. Format 15,3 x 18 cm. Schwarze Umrandungslinie, leicht fleckig.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel, (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann Leipzig 1856.
Gemälde | Aquarelle | Zeichnungen
Karl Rohwedder-Ruge: Hamburg 1865 - 1940. Maler von Landschaften, alpinen Motiven, rustikalen Genrebildern, Marinegemälden, nordischen und mediterranen Landschaften.
Motiv: Blick über eine in sommerlichem Blütenkleid stehende grüne Bergwiese. Der Blick wird geleitet über ein weites Tal zu den schneebedeckten Gebirgszügen des
Wettersteingebirges.
Öl auf Sperrholzplatte, unten rechts signiert „Rohwedder-Ruge“, 46 x 61 cm, in silberfarbenem Rahmen. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Wettersteingebirge“.
Gustav Eugen Hettich: Besigheim 1848 - 1888 Stuttgart. Studium in Wien und an der Karlsruher Kunstschule, tätig u. a. in München, Florenz und seit 1885 in Stuttgart. Ausstellungen u.
a. in München. Deutscher Maler von Porträts und Landschaften sowie alpinen Motiven, insbesondere aus Tirol, der Dachauer und der Kufsteiner Region.
Motiv: Alpenglühen in der Abenddämmerung bei Kufstein. Während die steilen Gebirgsketten im roten Licht liegen, ist ein Bauer mit seinen Kühen auf der abendlichen Alm.
Öl auf Platte, unten rechts signiert und datiert „E. Hettich 1884“, 41 x 67 cm, in originalem goldfarbenem Prunkrahmen der Zeit. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Kaiserthal bei
Kufstein“.
Lit.: Thieme-Becker Bd. 16, S. 60 ; Benezit Bd. 7, S.17.
Christian Johann Kröner: Rinteln 1838-1911 Düsseldorf. Bedeutender Jagd-, Tier- und Landschaftsmaler, Zeichner und Grafiker. Tätig u. a. in München, Brannenburg und Mitglied der
Düsseldorfer Malerschule. 1893 Ernennung zum „Königlichen Professor“, Teilnahme an den Weltausstellungen in Chicago 1893 und Paris 1900. Seit 1885 Mitglied der Berliner Akademie.
Motiv: Auf einer in der letzten Abendsonne liegenden Lichtung am Waldrand ein kapitaler Hirsch mit mehreren Hirschkühen. Im Hintergrund steil aufsteigender Mischwald, im Schatten der
Dämmerung liegend. Rechts vorne ein Wassertümpel, dessen Oberfläche sich grell im Sonnenlicht spiegelt.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Ch. Kröner“, 92 x 131 cm, in prachtvollem Rahmen (ca. 110 x 148 cm).
Rückseitig beschriftetes Etikett der „Kunsthandlung P. Kaeser / Wien, Bognergasse Nr. 2“, handschriftliche Ziffer „743“.
Lit.: Carl Schröder: Christian Kröner. Sein Leben und Schaffen, Rinteln 1972.
Johann Elias Ridinger: Ulm 1698 - 1767 Augsburg. Bedeutender Tier- und Jagdmaler, Genreszenen, Figuren, Grafiker. Schüler u. a. von Rugendas. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: „Hirschhund“ (auf dem unterlegten Karton unten so bezeichnet in Tinte). Seitlich stehender Jagdhund in angespannter Haltung mit gesenktem Kopf. Auf dem Untersatzblatt in Tinte
bezeichnet „J:E: Riedinger deln“. Oben rechts in Tinte die Sammler-Nummer „27“ in Tinte, unten rechts in Bleistift die Ziffer „1398“. Format 16,2 x 20,4 cm. Mit Wasserzeichen
„WR“. Schwarze Umrandungslinie, leicht fleckig.
Provenienz: Langjährige süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Weigel (hier Ridinger mit den Nummern 1205 - 2028); Thienemann, Leipzig 1856.
Wohl um 1900. Möglicherweise ein Künstler der Münchner Schule.
Motiv: Frontal gegebenes Halbbildnis eines bärtigen Mannes mit Jägerhut und Feder, den Blick leicht zur Seite gewandt. Ausdrucksstarke Wiedergabe des Dargestellten in ausgeprägt akademischer
Manier.
Öl auf festem Karton, unbezeichnet/unsigniert, 47 x 43 cm, dekorativer Rahmen. Auf der Rückseite handschriftliche Bezeichnung „H. Gemitzky App. 842“.
Theodor Kärner: Hohenberg 1884 - 1966 München. Porzellanbildner, insbesondere Tierskulpturen. Tätig u. a. für die Manufakturen Hutschenreuther, Rosenthal und Nymphenburg.
Motiv: Seitlich gegebener röhrender Hirsch, den Kopf weit nach oben gereckt.
Aquarell auf leicht bräunlichem Papier, unten links signiert und ortsbezeichnet „Th. Kärner Mch.“, ca. 22 x 30 cm, unter Glas gerahmt. Unten links in Bleistift vom Künstler von Hand
bezeichnet „Entwurf für eine Porzellanmalerei“. Rückseitig bezeichnet „N° 5 Röhrender Hirsch“.
Lit.: Gerhard P. Woeckel: Der bayrische Tierbildhauer Theodor Kärner. In: Renate Lotz; Wilhelm Siemen (Hrsg.): Theodor Kärner: 1884–1966 ; Gedächtnisausstellung zu seinem 100. Geburtstag (=
Schriften und Kataloge des Museums der Deutschen Porzellanindustrie. Band 3). Museum der Dt. Porzellanindustrie, Hohenberg/Eger 1984, S. 11–38.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf
Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv
des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur zur Darstellung.
Motiv: Ausschnitthaft gegebene Darstellung eines Gebirgsdorfes mit Berghöfen, Scheunen und einer alles überragenden Kirche vor der gewaltigen Kulisse der alpinen Gebirgswelt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und ortsbezeichnet „MULLEY KUFSTEIN“, 100 x 145 cm, in dunklem, gekehltem Rahmen.
Guter Gesamtzustand, eventuell reinigungsbedürftig.
Provenienz: Langjähriger süddeutscher Privatbesitz.
Lit.: H. Ascherbauer, Oskar Mulley. Bilder der Berge, Schwarzach 2021; G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München
1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Eine Expertise von Herbert Ascherbauer vom 9. Januar 2025 liegt vor. Das „Bild, entstanden um 1930, zeigt - in idealer Bildkomposition - das Zentrum eines vom Künstler imaginierten
Südtiroler Hochgebirgsdorfes mit dominant dargestelltem romanischem Kirchturm vor mächtiger, auf die Szenerie bedrohlich wirkender Bergkulisse. Es ist in für den Künstler typischen und für die
Bildthematik in besonderer Weise geeigneten pastosen Spachteltechnik ausgeführt.... Es handelt sich hier um ein Spitzenwerk von Oskar Mulley“ (sic).
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf
Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv
des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur zur Darstellung.
Motiv: An einem von Felsen geprägten alpinen Abhang stehender Gebirgshof mit rustikalen Nebengebäuden. Im Bildhintergrund die Kulisse der Hochgebirgslandschaft.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert MULLEY“, auf Karton aufgebracht. Ausgeprägt pastoser Farbauftrag, partiell in der für Mulley typischen Spachteltechnik dieser Werkphase,
27,5 x 33,5 cm, gerahmt.
Lit.: H. Ascherbauer, Oskar Mulley. Bilder der Berge, Schwarzach 2021; G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München
1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Eine Expertise von Herbert Ascherbauer vom 9. Januar 2025 liegt vor. „Das Bild, entstanden um 1930, zeigt einen, an der Baumgrenze situierten, für Mulleys Motivwahl typischen
Bergbauernhof.... Bildkomposition, Beleuchtung durch das Sonnenlicht und Farbabstimmung erscheinen - wie bei Mulley gewohnt - in hoher künstlerischer Manier.“ Dr. Günther
Moschig bezeichnet in seiner ebenfalls vorliegenden Expertise vom 1.8.2024 das Gemälde als entstanden „am künstlerischen Höhepunkt seiner Kufsteiner Jahre.“ Hierauf verwiesen nach seiner Ansicht
„Komposition, die Spachteltechnik, Kolorit wie das Motiv..... Das Bild ist in einem sehr guten Zustand und im Gesamtwerk Mulleys als Bild mit hoher malerischer Qualität einzuschätzen.
Hervorzuheben ist auch das relativ seltene intime Format des Gemäldes.“
Wilhelm Hempfing: Schnau 1886 - 1948 Karlsruhe. Deutscher Maler und Grafiker. Studium an der Karlsruher Kunstakademie. Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast, in Wien, Zürich und
Berlin. Die Motive sind insbesondere Bildnisse und Akte junger Frauen, Landschaften, Porträts, Interieurs, Strand- und Meeresszenen, Städteansichten, Genreszenen und Stilleben.
Motiv: Zwei auf einem Ruderboot an einem von Schilf bewachsenen Seeufer sitzende nackte jugendliche Frauen, die Füße in die türkisfarbenen Wellen des Sees im Voralpenland eintauchend. Im
Bildhintergrund Gebirgsketten im diesigen Sommerlicht.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Hempfing 1938“, 80 x 100 cm, in dekorativem Rahmen der Zeit (100 x 120 cm).
Lit.: Norbert Krämer:, Wilhelm Hempfing: der Figuren- und Landschaftsmaler aus Schönau im Odenwald, Heidelberg 2006; Thieme/Becker Bd. 16, S. 371; Benezit Bd. 6, S. 888.
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